So 05.03.2023, 19.30 Uhr | JazzHall der HfMT
„Die Pandemie - Wendepunkt für Innovation und Digitalisierung?” – Vortrag Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, München
Musik von Steve Reich, J. S. Bach, Andy Akiho, Christos Hatzis und Philip Glass
Vortrag: Prof. Dr. Dietmar Harhoff
Violoncello: Clara Grünwald
Schlagzeug: Fabian Otten
Schlagzeug: Brian Barker
Dietmar Harhoff ist Direktor am Max-Planck-Institute für Innovation und Wettbewerb in München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Innovationsforschung und Entrepreneurship, Geistiges Eigentum und Industrieökonomik. Als wissenschaftlicher Berater ist Dietmar Harhoff für eine Reihe von öffentlichen und privaten Organisationen tätig. Von 2007 bis 2019 war er Vorsitzender der von der Bundesregierung eingerichteten Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI).
Clara Grünwald wurde 1990 in München geboren und erhielt im Alter von sechs Jahren ihren ersten Cellounterricht. Von 2009 bis 2015 studierte sie bei Martin Ostertag in Karlsruhe und besuchte Meisterkurse bei Wolfgang Emanuel Schmidt, Wolfgang Boettcher, Guido Schiefen, Thomas Demenga und Morten Zeuthen. Clara Grünwald war Stipendiatin der Heinrich-Hertz-Gesellschaft (2009) und von Yehudi Menuhin „Live Music Now“ (2012). Orchestererfahrung sammelte Clara Grünwald als Aushilfe bei den Münchner Philharmonikern und in der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Seit 2015 ist sie stellvertretende Solo-Cellistin des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Fabian Otten wurde 1993 in Westfalen geboren und erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht im Alter von sieben Jahren. 2012 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Massimo Drechsler, Stephan Cürlis und Cornelia Monske. In der Philharmonie Südwestfalen absolvierte er 2014 ein Praktikum und war anschließend bis 2016 Mitglied des Orchesters. Darüber hinaus spielte er in der Jungen Deutschen Philharmonie, mit der er u. a. als Marimba-Solist in der Kölner Philharmonie mit Messiaens „La transfiguration“ zu hören war. Neben der Orchesterarbeit widmet er sich auch der Marimba als Soloinstrument. So wurde er Finalist beim internationalen Marimbawettbewerb der Percussive Arts Society in Italien, gewann den 2. Preis beim internationalen Marimbawettbewerb „Marimba Festiva“ in Bamberg und einen Sonderpreis des Bayerischen Rundfunks mit anschließendem Solo-Konzert im Radio. Bis 2020 vertiefte er sein Studium in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Franz Schindlbeck und Rainer Seegers (beide Berliner Philharmoniker) und dem Schlagzeugsolisten Li Biao. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Brian Barker wurde 1976 in Ottawa, Kanada, geboren und absolvierte sein Studium zunächst in seiner Heimatstadt und später in Montréal bei Pierre Béluse. 2002 zog er nach Berlin, um dort bei Rainer Seegers (Berliner Philharmoniker) Unterricht zu nehmen. Die Zusammenarbeit mit Seegers sowie später auch mit Marek Stefula (Gewandhausorchester Leipzig) prägten ihn maßgeblich. Nach zeitweiligem Wirken am Berliner Theater des Westens und bei der Staatskapelle Schwerin wechselte Brian Barker 2006 zum Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. In der Spielzeit 2014/15 gastierte er an der Mailänder Scala. Brian Barker ist Dozent für Pauken an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und unterrichtet auch am Conservatorio Guido Cantelli in Novara bei Mailand. Brian Barker arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Bernard Haitink, Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Daniele Gatti, Paavo Järvi, Riccardo Chailly, Esa-Pekka Salonen, Herbert Blomstedt u. a.
Das Covid19-Virus hat weltweit das gesellschaftliche Leben verlangsamt, die globale Wirtschaft in eine Rezession gestürzt und Millionen von Erkrankungen und Todesfällen verursacht. Die Pandemie hat auch Wissenschaft und Innovation in fast allen Bereichen massiv gebremst oder zu einer Neuausrichtung geführt. Für den Einsatz neuer digitaler Technologien ist die Pandemie dahingegen ein Beschleuniger, für die in Deutschland langsam verlaufende Digitalisierung markiert sie möglicherweise sogar eine Wende. Dietmar Harhoff vom Münchner Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb beleuchtet in seinem Vortrag diese Entwicklungen und fragt nach ihren langfristigen Auswirkungen für Wissenschaft und Innovation. Zwei Schlagzeuger und eine Cellistin der Philharmoniker präsentieren zu diesem Thema ein experimentelles perkussives musikalisches Programm. Das Thema der Reihe Musik und Wissenschaft lautet in dieser Saison „Die Welt im Wandel“ und vereint Kammermusik und Vorträge aus dem Forschungsbereichen der Plasmaphysik, der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialpolitik.
Seit 2016 veranstalten das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. die interdisziplinären Themenkonzerte, bei denen klassische Musik und wissenschaftliche Themen aufeinandertreffen. Abendfüllende Konzertprogramme werden mit rund 30-minütigen Vorträgen aus unterschiedlichen Disziplinen kombiniert.
Ort: JazzHall der HfMT, Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg
Preise: € 28,00 / 20,00
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