Ludwig van Beethoven | Fidelio
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Zudem war er von 2006 bis 2020 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und ist seit 2006 Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie seit 2019 Ehrendirigent von Concerto Köln, dem auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Orchester, mit welchem er das Projekt „Wagner Lesarten“ musikalisch leitet.
Im Bewusstsein der bedeutenden Tradition der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters möchte Kent Nagano gemeinsam mit Opern- und Orchesterintendant Georges Delnon ein eigenes und erkennbares Profil für die Musikstadt Hamburg entwickeln. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, die Uraufführungen Stilles Meer und Lessons in Love and Violence, die „Philharmonische Akademie“ mit großem Open-Air-Konzert auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung des Oratoriums ARCHE von Jörg Widmann anlässlich der Elbphilharmonie-Eröffnung im Januar 2017, deren Live-Mitschnitt im Herbst bei ECM auf CD erschienen ist. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika. Im Januar 2020 präsentierte gemeinsam mit dem Philharmonikern die Welt-Uraufführung von Pascal Dusapins Werk „Waves“ für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Aktuell ist eine Einspielung der Brahms-Symphonien mit dem Hamburger Orchester im Entstehen.
Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem OSM waren in den letzten Jahren die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011. Im Oktober 2016 brachte er in Montréal eine Auftragskomposition von José Evangelista zum 50. Jahrestag der Metro Montréal zur Ur- und eine halbszenische Matthäus-Passion im November zur Aufführung. In den Vorjahren führte Nagano zusammen mit dem Orchester die kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, konzertante Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bûcher sowie Messiaens Saint François d’Assise auf. Tourneen führten Nagano und das OSM nach Kanada, Japan, Südkorea, Europa, Südamerika und durch die USA sowie nach Deutschland. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem OSM bei Sony Classical/Analekta gehören Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher (2013), Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 (2010) sowie eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. Die Aufnahme mit Beethovens Symphonie Nr. 5 unter dem Titel Ideals of the French Revolution wurde mit dem Juno Award ausgezeichnet. Im März 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca im Herbst 2016 seine Einspielung Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u.a. sowie im Juni 2018 die Einspielung von Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. Im Herbst 2019 erschien die Einspielung von John Adams’ Common tones in simple time & Harmonielehre bei Decca und im Juni 2020 die Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki bei BIS-Records. Diese SACD wurde am Eröffnungsabend der prestigeträchtigen Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule Salzburg im Juli 2018 aufgenommen.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra, dem Finnischen Rundfunkorchester, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und dem Chicago Symphony Orchestra. 2014-2016 gestaltete er im Rahmen der AUDI-Sommerkonzerte ein eigenes Festival, das Vorsprung-Festival. Weitere besondere Projekte waren die Produktionen von Mozarts Idomeneo mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place mit dem Ensemble Modern in einer im November 2013 in Berlin uraufgeführten neuen Fassung.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin erfolgreich uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin von 2000 bis 2006. Sie führten u.a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierten bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie beim Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal (2004) und Lohengrin (2006), inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonie Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten, eine Auszeichnung die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war. Zu Produktionen an anderen Opernhäusern gehörten u.a. Schostakowitschs Die Nase an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Rimsky-Korsakoffs Der Goldene Hahn im Châtelet in Paris, Hindemiths Cardillac und Poulencs Dialogues des Carmélites an der Opéra National de Paris sowie Hoffmanns Erzählungen und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Mit Labels wie Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch bei BIS, Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi hat er CDs eingespielt. Für seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurde er mit Grammys ausgezeichnet.
Im Oktober 2019 erweiterten Kent Nagano und Mari Kodama mit Beethovens Nulltem Klavierkonzert Es-Dur WoO 4, einem nahezu unbekannten Jugendwerk des Komponisten, sowie seinem Rondo für Klavier und Orchester WoO 6 zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ihre gemeinsamen Aufnahmen von Werken Beethovens für Klavier und Orchester. Die 4-CD-Edition erschien beim Label Berlin Classics.
2015 veröffentlichte Kent Nagano mit „Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadische McGill-Queen‘s University Press-Verlag unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawas ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal sowie seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University.
Foto: Claudia Höhne
Chor
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Don Fernando
Chao Deng
Bass-Bariton
Geburtsort:
Tianjin, China
Studium:
Gesangsstudium in Tianjin, China; Diplom in Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Cheryl Studer; Masterstudium bei Christian Elsner und in der Liedklasse von Gerold Huber sowie Opernstudio an der Hochschule für Musik Weimar bei Prof. Dr. Michail Lanskoi; Meisterklassenexamen an der Hochschule für Musik Dresden bei KS Prof. Matthias Henneberg
Meisterklassen:
Bei Liang Li, Michaelis Doukakis, John Norris, KS Camilla Nylund, KS Helen Donath, KS Brigitte Fassbaender, Sonja Prina, Alberto Triola, Catherine Foster, Georg Zeppenfeld, Juliane Banse, Roberto Scandiuzzi, KS Deborah Polaski
Auszeichnungen:
Preis für Operngesang der Concerto Stiftung Würzburg (2015), Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2014), Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuther Festspiele (2014), u. a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Peter (Hänsel und Gretel), Häuptling Abendwind (Häuptling Abendwind), Ramfis (Aida), Gianni Schicchi/Betto di Signa (Gianni Schicchi), Papageno/Sprecher /2. Geharnischte (Die Zauberflöte), Frank (Die Fledermaus), Don Fernando (Fidelio), Schaunard (La Bohème), Kilian/Ottokar (Der Freischütz), Buonafede (Il mondo della luna), Förster (Das schlaue Füchslein), Le Duc (Romeo et Juliette), Angelotti (Tosca), Colas (Bastien et Bastienne), Priamus (Les Troyens), Antonio (Le nozze di Figaro), Marullo/Ceprano (Rigoletto), Zuniga (Carmen), De Retz (Les Huguenots), Lord Syndham (Zar und Zimmermann), Spielmann (Königskinder), Journalist (Lulu), Osias, Oberpriester (Judith), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Semperoper Dresden, Deutsche Oper am Rhein, Dresdner Philharmonie, Staatstheater Braunschweig, Deutsches National Theater Weimar, Staatsoperette Dresden, Theater Erfurt, Weimarhalle, Musikfestspiele Saar, Shanghai Opera house, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Konwitschny, Lydia Steier, Barrie Kosky, Mariame Clément, Yona Kim, Manfred Weiß, Sabine Hartmannshenn, Hasko Weber, Anette Leistenschneider, Guy Montavon, Andrea Moses, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Sebastian Weigle, Stefano Ranzani, John Fiore, Stefan Soltész, Xu Zhong, Daniele Callegari, Speranza Scappucci, Giampaolo Bisanti, Ivan Repušić, Riccardo Minasi, Giacomo Sagripanti, Roberto Rizzi Brignoli, Thomas Leo Cadenbach, Moritz Gnann, Felix Krieger, Christoph Gedschold, Kristiina Poska, Tomáš Netopil, Antonino Fogliani, Omer Meir Wellber, Nikolaj Szeps-Znaider, Stefan Lano, Martin Hoff, Georg Fritzsch, u. a.
Foto: Jie Chen
Don Pizarro
Simon Neal
Bariton
Geburtsort:
England
Studium:
Musik, Leicester University
Wichtige Partien:
Germont (La Traviata), Bösewichte (Les Contes d’Hoffmann), Albericht (Siegfried), Gunther (Götterdämmerung), Do Giovanni (Don Giovanni), Ford (Fallstaff), Jochanaan (Salmone), Nick Shadow (Rakes´s Progress), Alfio (Cavalleria Rusticana), Sharpless (Madama Butterfly), Tonio (I Pagliacci), Scarpia (Tosca), Sekretär (Der Junge Lord), Creon (Oedipus Rex), Herrufer (Lohengrin), Michele (Il Trittico), Enrico (Lucia di Lammermoor), Gianni Schicchi (Gianni Schicci), Pizzaro (Fidelio), Kurwenal (Tristan und Isolde), Sebastiano (Tiefland), General (We come to the River), u. a.
Bühnen:
Theater Dortmund, Sydney Opera House, English National Opera, Royal Oper House Convent Garden, Deutsche Oper Berlin, Norske Opera, Theater Basel, Vlaamse Opera, Semperoper Dresden, Oper Düsseldorf, Oper Köln, u. a.
Stationen:
Ensemblemitglied Theater Dortmund (2006-2011)
Zusammenarbeiten mit Orchestren:
RTE Symphony Orchestra, Taiwan Symphony Orchestra, u. a.
Florestan
Benjamin Bruns
Tenor
Geburtsort:
Hannover, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Auszeichnungen:
Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2002), 2. Preis des Bundeswettbewerbs Gesang (2002), Kurt-Hübner-Preis des Theaters Bremen (2008), Nachwuchsförderpreis des Schleswig-Holstein Musik Festival (2009)
Wichtige Partien:
Belmonte (Die Entführung aus dem Serial), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Tito (La Clemenza di Tito), Max (Der Freischütz), Alwa (Lulu), Loge (Das Rheingold), Erik (Der fliegende Holländer), Lohengrin (Lohengrin), Bacchus (Ariadne auf Naxos), Narraboth (Salome), Matteo (Arabella)
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, Teatro Real Madrid, Bayreuther Festspiele, Oper Köln, Sächsische Staatsoper Dresden, Bayrische Staatsoper, Opernhaus Zürich, Teatro Municipal de Santiago, Deutsche Oper Berlin, Teatro Colón, Opéra national du Rhin, Staatstheater am Gärtnerplatz, Théâtre des Champs-Elysées, Deutsche Oper am Rhein, Osterfestspiele Salzburg, Gran Teatre del Liceu, Nationaltheater Mannheim, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Wilson, Hellmuth Matiasek, Rosamund Gilmore, Jan Philipp Gloger, Barrie Kosky, Andrea Moses, Christof Loy, Katharina Thoma, David McVicar, Philipp Himmelmann, Mariame Clément, Michael Sturminger, Josef Ernst Köpplinger, Roland Schwab, Adrian Noble, La Fura dels Baus, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle, Simone Young, Gerd Albrecht, Christoph Eschenbach, Karen Kamensek, Adam Fischer, Nikolaus Harnoncourt, Yannick Nezét-Séguin, Franz Welser-Möst, Ivor Bolton, Marc Minkowski, Daniel Harding, Laurence Équilbey, Pablo Heras-Casado, Cornelius Meister, Masaaki Suzuki, Andrés Orozco-Estrada, Manfred Honneck, Alain Altinoglu, Andris Nelsons, Julia Jones, u. a.
Zusammenarbeit mit Orchestern:
Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, Sächsische Staatskapelle Dresden, Wiener Philharmoniker, MDR-Sinfonieorchester, Boston Symphony Orchestra, Bayerisches Staatsorchester, Tonhalle-Orchester Zürich, NDR Radiophilharmonie Hannover, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorchester Basel, Münchner Philharmoniker, Orchester der Accademia di Santa Cecilia, hr-Sinfonieorchester, Bach Collegium Japan, u. a.
Foto: Sara Schöngen
Leonore
Jacquelyn Wagner
Sopran
Geburtsort:
Detroit, USA
Studium:
Manhattan School of Music, Oakland University of Michigan
Auszeichnungen:
Erster Preis des Francisco Vians, Renata Tebaldi, Panasonic Voice – Wettbewerb, Palm Beach Opera Jugend-Wettbewerb
Wichtige Partien:
Marschallin (Der Rosenkavalier), Alice Ford (Falstaff), Elsa (Lohengrin), Rosalinde (Die Fledermaus), Leonore (Fidelio), Agathe (Der Freischütz), Pamina (Die Zauberflöte), Fiordiligi (Cosí fan tutte), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Leonore (Fidelio), MAschallin (Der Rosenkavalier), Vitellia (La clemenza di Tito), Contessa (Le nozze di Figaro), Mimi (La bohéme), Michaela (Carmen), Gutrune (Götterdämmerung), u. a.
Bühnen:
Opéra National de Paris, Wiener Volksoper, Landestheater Innsbruck, Salzburger Osterfestspiele, Hamburgische Staatsoper, Malmö Opera, Festival d´Aix-en-Provence, Opernhaus Zürich, Salzburger Felsenreitschule, Deutsche Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Nederlandse Opera Amsterdam, Minesota Opera, Teatro alla Scala, Desdner Semperoper, Opéra National du Rhin, Carnegie Hall, Oper Köln, Bayerischen Staatsoper, Grand Théâtre de Génève, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Christof Loy
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Gustavo Dudamel, Christian Thielemann, Kent Nagano, Jonathan Nott, Phelippe Jordan, Marc Albrecht, Constation Trinks, u. a.
Foto: Harald Hoffmann
Rocco
Andreas Bauer Kanabas
Bass
Geburtsort:
Jena, Deutschland
Studium:
Gesang in Weimar
Meisterklassen:
Bei Prof. Eugen Rabine, Paolo Barbacini, Robert Lloyd, Robert Gonnella, Oskar Hillebrandt
Wichtige Partien:
König Marke (Tristan und Isolde), König Filippo II. (Don Carlos), De Silva (Ernani), Sarastro (Die Zauberflöte), Mephisto (Faust), Escamillo (Carmen), Herzog Blaubart (Herzog Blaubarts Burg), Vodnik (Rusalka), Gremin (Eugen Onegin), Ibn Hakia (Iolanta), Claggart (Billy Budd), Daland (Der fliegende Holländer), König Heinrich (Lohengrin), Zaccaria (Nabucco), Eremit (Der Freischütz)
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Wiener Staatsoper, Opéra Bastille de Paris, Seattle Opera, New National Theatre in Tokio, Teatro Municipal Santiago de Chile, Opéra de Lyon, Lettische Nationaloper Riga, Semperoper Dresden, Berliner Staatsoper, Oper Frankfurt, Vlaamse Opera Antwerpen, Festival d’Opera de Québec, Festival de Perelada
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Oren, Claudio Abbado, Sir Colin Davis, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Sebastian Weigle, Ivan Fischer, Ádám Fischer, Andris Nelsons, Philippe Jordan, Pier Giorgio Morandi, Ingo Metzmacher, Gustavo Dudamel, Christian Thielemann, u. a.
Foto: Kartal Karagedik
Marzelline
Narea Son
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Bachelor-Studium an der Seoul National University, Masterstudium Oper und Konzertexamen Oper an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Meisterklassen:
bei Edita Gruberová, Jaume Aragall, Cheryl Studer, Mariella Devia, Thomas Quastoff, Edda Moser, Brigitte Fassbaender und Joyce DiDonato an der Carnegie Hall in New York mit Live Stream von Arte TV, u. a.
Wichtige Partien:
Adele (Die Fledermaus), Pamina (Erzittre, feiger Bösewicht!, Neufassung der Zauberflöte von J. Harneit), Marzelline (Fidelio), Zerlina (Don Giovanni), Katze Ivanka ( U.A. Katze Ivanka ), Ljusja (Moskau, Tscherjomuschki ), Marthe, Sorge, Seliger Knabe und Sopran Solo ( Szenen aus Goethes Faust), Javotte (Manon), Echo (Ariadne auf Naxos), Oberto (Alcina), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Theater Bremen, Sejong Center (Seoul Metropolitan Opera), Shanghai Grand Theater, Geumho-Konzerthalle, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Philipp Stölzl, Georges Delnon, Vera Nemirova, David Bösch, BARBE&DOUCET, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Alexander Joel, Johannes Fritzsch, Massimo Zanetti, Christopher Moulds, Renato Palumbo, Axel Kober, Jonathan Darlington, u. a.
Foto: Brinkhoff/Mögenburg
Jaquino
Bernhard Berchtold
Tenor
Herkunft:
Österreich
Studium:
Mozarteum in Salzburg bei Horiana Branisteanu sowie Liedklasse von Hartmut Höll
Wichtige Partien:
Erik (Der fliegende Holländer), Adolar (Euryanthe), Max (Der Freischütz), Henry Morosus (Die schweigsame Frau), Luzio (Das Liebesverbot), Don Ottavio (Don Giovanni), Idomeneo und Aceste (Ascanio in Alba), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Tamino (Die Zauberflöte), Christgeist sowie Ein lauer und hinnach eifriger Christ (Schuldigkeit des ersten Gebots), Bastien (Bastien und Bastienne), Monsieur Vogelsang (Der Schauspieldirektor), Froh (Das Rheingold), Tikchon Iwanich Kabanow (Katja Kabanowa), Ferrando (Così fan tutte), Lurcanio (Ariodante), Osman (Almira), Vitaliano (Giustino), San Giovanni (La Resurrezione), Lenski (Eugen Onegin), Alfredo (La traviata), Werther (Werther), Aschenbach (Der Tod in Venedig), Jan (Tagebuch eines Verschollenen), Sänger (Der Rosenkavalier), Boris (Katja Kabanova), Camille (Dantons Tod), Henry (Die schweigende Frau), Vasco (L’Africaine), Edwin (Die Csardasfürstin), Achilles (Iphigenie auf Aulis), Camille de Rossilon (Die lustige Witwe), u. a.
Bühnen:
Teatro alla Scala, Bayerische Staatsoper, Theater an der Wien, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Salzburger Festspiele, Händel-Festspielen Halle, Kasseler Musiktage, Schlossfestspiele Ludwigsburg, Styriarte Graz, Wiener Festwochen, Bayreuther Festspiele Deutsche Oper am Rhein, Teatro de la Maestranza Sevilla, Semperoper Dresden, Teatro Comunale Bologna, Teatro Carlo Felice Genova, Staatsoper Hannover, Opéra de Lyon, Teatro Verdi Trieste, Aalto Musiktheater in Essen, Opéra Nice Côte d'Azur, Theater Bonn, Teatro San Carlo, Teatro Lirico di Cagliari, Staatstheater am Gärtnerplatz, Prinzregententheater München, Royal Opera House Muscat, Opera di Firenze, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Marco-Arturo Marelli
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Howard Arman, Christian Arming, Nikolaus Harnoncourt, Ton Koopman, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Sebastian Weigle, Masaaki Suzuki, Mirga Grazinyte-Tyla, Marek Janowski, u. a.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.